Die 1946 zum 90. Todestag Heinrich Heines von den „Düsseldorfer Jonges“ gestiftete Jugendstilplakette ist ein Werk des Bildhauers und Medailleurs Heinrich ( Henry ) Kautsch. Die in der Jahrhundertwende entstandene Plakette lässt eine hervorragende Beherrschung der Technik des Flachreliefs erkennen. Die kleine hochrechteckige, oben abgerundete Plakette, von der das Heinrich-Heine-Institut ein Exemplar besitzt, ist zweiseitig gestaltet. Die Vorderseite zeigt den sitzenden, alternden Heine zu Anfang seines 50. Lebensjahres. Der Dichter ist im Profil dargestellt, sein Haupt umgeben von einem Lorbeerkranz. Die Attribute des Denkmals sind im Relief zusammengefasst. Zu erkennen sind die Feder und die Schreibblätter. Die Rückseite der Plakette ist dreiseitig gegliedert. Oben rechts ist eine zwischen Lorbeerkränzen ins All entschwebende leicht gewandete Frauengestalt zu erkennen, die als Allegorie der Unsterblichkeit des Ruhmes zu deuten ist. Lorbeerzweig und aufgehende Sonne verleihen der Plakette eine perspektivische Tiefe, in der unten rechts das Grabmal Heines zu erkennen ist. Den Raum zwischen Lorbeerzweig und Allegorie füllen die Verse „Aus meinen großen Schmerzen mach‘ ich die kleinen Lieder“, die beiden Anfangszeilen des lyrischen Intermezzos XXXVI, aus dem Buch der Lieder von 1827.
Sie wird verliehen für besondere Verdienste um die Kulturpflege in der Stadt Düsseldorf und dem historisch hinzurechnenden Umland.
Aus unserer Tischgemeinschaft mit der Bronzenen Heinrich-Heine-Plakette ausgezeichnet wurde: